Psychologische Begleitung in der Schwangerschaft

 

Für Schwangere und Ihre Partner – und zwar sowohl solche, die Ihr erstes Kind bekommen, als auch solche, die schon ein oder mehrere Kinder haben - findet in geschlossenen Gruppen ab 8 Personen 1 x pro Monat ein Abend auf der Basis von „SAFE“ (Sichere Ausbildung für Eltern nach Dr. Brisch) statt.

Mein Hauptziel ist es, möglichst viele werdende Eltern so zu unterstützen und zu fördern, dass Ihre Kinder mit Ihnen eine sichere Bindungsentwicklung aufbauen können!

Die Entwicklung einer sicheren Eltern-Kind-Bindung ist das stabile Fundament der individuellen Persönlichkeit ihres Kindes!

Babys im Bauch der Mama sind übrigens Experten! Sie können sehr sensibel mit allen Sinnen schon spüren, wie es der Mama sowohl körperlich, als auch emotional geht. Ab Ende der Schwangerschaft wird auch die Stimme und Stimmlage des Vaters deutlich wahrgenommen. Daher sollten Sie auch in der Schwangerschaft schon viel mit ihrem Baby sprechen und über feinfühlige Berührungen Kontakt mit ihm aufnehmen. Säuglinge kommen bereits mit wachen Sinnen und verblüffenden Fähigkeiten auf die Welt.

Ein ungeborenes Kind will leben, wachsen und in Kontakt mit seiner Umwelt sein (Gebärmutter, Herzschlag, Gefühle der Mutter). Schon im Mutterleib kann ein Baby lernen, seinen eigenen Körper abzuspalten, ihn als Feind zu betrachten, was später z.B. in Essstörungen, Schlafstörungen zum Ausdruck kommt.

Ist ein Kind geboren, will es von seinen Eltern die eigenen Bedürfnisse befriedigt haben. Das heißt, in der Beziehung zu seinen Eltern erlebt das Kind seine fundamentale Abhängigkeit.

Folgende Themen können Grundlage für die einzelnen Abende sein:

  • Bindung und Beziehung in den einzelnen Phasen der Schwangerschaft
  • Entwicklung der Sinnesorgane mit denen das Baby schon im Bauch seine (Um-)Welt entdeckt
  • Zwiegespräche mit dem Baby
  • Ängste in der Schwangerschaft
  • Die vorgeburtliche Diagnostik und den Einfluss auf Ihr Baby
  • Stresserleben der Mutter bzw. Eltern und der Einfluss auf das heranwachsende Kind
  • Die Bedeutung von Idealen
  • Emotionale Veränderungen für Mutter und Vater während der Schwangerschaft
  • Freude und Ängste in den letzten Wochen vor der anstehenden Geburt
  • Wir zu viert, ...

Gerne können die geschlossenen Gruppen auch eine nachgeburtliche psychologische Weiterbegleitung mit einem Abend im Monat buchen!

Birgits Arbeitsphilosophie

In meiner Schwangerschaftsbegleitung in geschützter respektvoller Atmosphäre möchte ich jeden Einzelnen, Vater und Mutter individuell begleiten.
Oft gibt es unterschiedliche Fragen, die sich eine werdende Mutter bzw. ein werdender Vater stellt und das ist auch gut so, denn genau von dieser Unterschiedlichkeit profitieren wir als Paar und unsere Kinder.
Alleinerziehende
haben es besonders schwer! Ich kann Ihnen mit wertvollen Tipps zur Seite stehen.

Meine Schwangerschaftsbegleitung ist auch eine Entwicklungsbegleitung sowohl auf körperlicher, als auch psychischer Basis und kann vom ersten Moment Ihrer Schwangerschaft gerne in Anspruch genommen werden.
Ich möchte Sie dabei unterstützen, wie Sie die gesunde Entwicklung Ihres wachsenden Babys fördern können.

Das Wohl Ihrer Kinder und Ihr persönliches Wohl liegen mir in diesen sehr bewegenden Monaten sehr am Herzen.

Kinder als Symptomträger ihrer traumatisierten Eltern

Mittlerweile ist es wissenschaftlich bewiesen, dass und wie ein Trauma von einer Generation an die nächste und übernächste weitergegeben wird!
(Prof. Mechthild Huber Uni Göttingen, Andreas Krüger Hamburg, Prof. Sabine Herpetz Heidelberg, Prof. Elisabeth Binder, Prof. Nathalie Zajde).

Eine Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie als Trauma-Prozess Arbeit ist für jeden Menschen und im Besonderen für schwangere Eltern hilfreich, um sich selbst besser zu verstehen, zu akzeptieren und zu lieben wie man ist!

Eltern sollten schon ihren ungeborenen Kindern die Entwicklung eines gesunden Ichs mit einem eigenen Willen, eigenen Gefühlen, usw. ermöglichen, damit sie später als Erwachsene auf eine gesunde Identität aufbauen können.

Identität ist das, was ich auch schon im Bauch der Mama erlebt habe! Jedes Gefühl und jeder Gedanke der Mama geht auf das ungeborene Baby über und bleibt lebenslang im Zellgedächtnis gespeichert, ohne, dass wir uns erinnern!

Eltern sind sich ihrer eigenen unverarbeiteten Traumata nicht bewusst und bekommen oft schon allein durch den Schwangerschaftsmonat oder die anstehende Geburt, indem sie sich mit ihrem noch ungeborenen Kind befinden, die eigenen Traumaerfahrungen gespiegelt. Dies gilt übrigens auch für werdende Väter!

Eltern sind oft sehr fixiert auf die Krankheitssymptome oder Schwangerschaftssignale oder sind der Meinung, dass es keinen erkennbaren Grund für ihr eigenes verändertes auffälligeres Verhalten z.B. Aggression oder Angst gibt.

Der Körper drückt Traumagefühle über Körpersignale aus, um das Trauma zu „verstecken“ und nicht spüren zu müssen!

Ergänzend zu den angebotenen Gruppenabenden können Sie Ihre Traumabiographie in den Identitätsaufstellungen der IoPT nach Prof. Franz Ruppert bearbeiten.